7.4.24

ketchup

- 2 rote Zwiebeln
- 500g passierte Tomaten
- 1 großer Esslöffel Saté Sauce 
-> 20-30 Minuten köcheln
- salzen
- pürieren
- durchs Sieb streichen

18.3.22

Stillkugeln

In Erwartung unseres zweiten Kindes habe ich kurz vor der Geburt noch Stillkugeln hergestellt. Die waren so lecker, dass ich heute glatt noch eine Charge hergestellt habe! Diesmal gleich mit einem Kilo Dattelmus 😅 das dürfte ein paar Monate reichen. Die erste Charge (mit 200g Dattelmus) hat ja jetzt keinen Monat gereicht.

Das Rezept habe ich hier her: https://www.brigitte.de/amp/familie/schlau-werden/stillkugeln---das-basisrezept-11631936.html

Herauskopiert und für meinen Geschmack angepasst ergibt sich:
Zutaten
- 125 Gramm Dattelmus
- 30 Gramm Leinsamen
- 30 Gramm Haferflocken
- 80 Gramm Nussmus
- 1 Prise Salz
- Kakaopulver und Sesam

Und so geht's
1. Dattelmus in eine große Schüssel geben
2. Leinsamen mit dem Pürierstab zerkleinern und auf das Dattelmus kippen
3. Haferflocken ebenfalls mit dem Pürierstab zerkleinern und auf das Dattelmus kippen
4. das Nussmus und das Salz dazu
5. Mit der Hand (oder Küchenmaschine?) verkneten
6. Die Masse zu kleinen Bällchen rollen und in Kakaopulver und Sesam wälzen
7. Die Bällchen in Eiswürfelförmchen oder Vorratsdosen füllen und in den Tiefkühler stellen

Pro Tag kannst du ruhig drei bis fünf Bällchen vernaschen.

12.12.21

Schwarzteeschwefelgesichtsseife

Meine Gesichtsseife geht zur Neige (nur noch ein Stück da), und daher musste/wollte ich mal wieder sieden. Leider war mittlerweile einiges an Ölen und Fetten ranzig geworden, dadurch wurde das Rezept wesentlich schmaler als letztes Mal. Schwefel hatte ich auch keinen mehr, den musste ich also neu kaufen, daher erhöhte ich gleich mal die Menge, mehr hilft ja mehr 😅

Das Rezept war also:
35% Olivenöl
30% Kokosöl
20% Sheabutter
15% Kakaobutter

33% Schwarzteesole + Aloe Vera
10% Schwefel
1EL Heilerde
4g Geraniumöl
4g Atlaszedernöl
2g Teebaumöl
1EL Honig

NaOH (für 5% ÜF)

Und dann ging das Übel los.

Ich habe mir den Schwefel-Thread nochmal durchgelesen und den Schwefel und die Heilerde im Öl dispergiert, weil ich die giftigen Dämpfe (wenn ich den Schwefel in die Lauge gerührt hätte), nicht im Keller haben wollte (offenes Fenster war mir nicht sicher genug), und ich mit der fertigen Lauge nicht durchs Wohnzimmer und die Kellertreppe runter laufen wollte, wegen der Gefahr, dabei hinzufallen oder sonst wie was zu verschütten. Beim letzten Mal hatte ich den Schwefel in der Lauge gelöst (da wohnte ich aber in einer Wohnung mit Balkon direkt am Seifenzimmer).

Also kochte ich Schwarztee und rührte 30% Salz und 1EL Honig rein. Dann ab in den Keller, ins offene Fenster gestellt und das NaOH (erstmal brach mir noch mein NaOH-Löffel, jetzt habe ich Plastikteile im NaOH-Behälter) mit einem Schwung reingekippt und gerührt. Nach wenigen Sekunden stieg das ganze plötzlich hoch, ich ließ nur noch den Becher fallen und sah zu, von dem Zeug nichts abzugkriegen. Glücklicherweise ist vor dem Fenster nur Erde mit Steinen zum absickern des Regenwassers. Ich lief erstmal einige Becher voll Wasser holen um das ganze wegzuspülen.

Was ist hier passiert? Ich hatte schon öfter das NaOH in einem Schwung reingekippt. War der Tee vorher schon zu warm gewesen? Geht das mit Salz oder Honig nicht?

Dann nochmal Tee mit Salz und Honig gekocht und diesmal langsam das NaOH reingekippt und immer wieder die Temperatur gemessen. Diesmal hatte ich das Gefühl, ich kann kippen wie viel ich will, es wird nicht über 70 Grad. Da fing es an zu dampfen, aber heißer wurde es nicht.

Dann goss ich das ganze in die Ölmischung und fing an zu pürieren. Ich pürierte ewig, bis mir fast der Finger abfiel und ich Angst hatte, der Pürierstab brennt gleich durch. Da wurde einfach nichts fest. Also holte ich kurzerhand den Crocki hervor und kippte alles rein, auf Stufe 1, wie immer. Nach einer Stunde bildeten sich Blasen, als ob es dezent kocht. Nach 1,5h waren da noch mehr Blasen, aber immernoch alles flüssig. Ich wollte ins Bett, also rührte ich um und machte den Küsschentest. Es schmeckte komisch (welch Überraschung), aber gebrizzelt hat es glaube ich nicht. Gleich nochmal getestet. In der Anleitung zur OHP stand ja auch, wenn man sich nicht ganz sicher ist, dann ist sie fertig. Wenn es noch brizzelt gibt es keinen Zweifel. Also war sie wohl fertig.

Ich kippte alles in einen Messbecher und dann in Einzelformen. Nach 12 Stunden war immernoch alles flüssig. Weitere 8-10 Stunden später war langsam zu erkennen, dass da was fester wird. Vielleicht wird's ja doch noch ne Seife 😀

Ich habe seit langem mal wieder im Forum meine Erlebnisse kund getan, um zu erfahren, was hier schief gelaufen ist: https://seifen4um.de/viewtopic.php?f=17&t=11724&p=242926#p242926

So ganz verstehe ich es immer noch nicht, aber angeblich war alles zu heiß und der Temperaturunterschied zwischen Lauge und Fetten/Ölen zu hoch. Also nächstes Mal: langsam die Lauge anrühren (besonders Salz und Honig heizen wohl stark auf), dann abkühlen lassen bis Fette/Öle und Lauge unter 40 Grad sind, lieber an die 30 Grad, und dann erst zusammen kippen und pürieren. Außerdem tut man den Honig wohl immer erst am Ende in den fertigen Seifenleim. Bei der Heilerde schadet das denke ich mal auch nichts.

Meine Vermutung ist aber auch, dass der Schwefel Grund dafür war, dass da nichts fest wurde. Deshalb würde sich daran garnichts ändern. Aber einen Versuch wäre es wert. Und behutsam zu arbeiten schadet sowieso nichts. Ich wollte nur einfach diesmal schnell fertig werden um ins Bett zu kommen, und sah kein Problem an meiner Vorgehensweise.

16.10.21

Risotto im Dampfgarer in einem Schritt

Wir machen gerade Eingewöhnung in der Kita. Wenn ich dann 11:30 Uhr nach Hause komme, kann ich nicht noch groß anfangen zu kochen. Da muss das fertig sein.

Letztens haben wir uns dann unseres Dampfgarers wieder besonnen und Kürbis in Sauce und Reis darin zubereitet, ein Traum! Total lecker und einfach, nur schnibbeln, zusammenkippen und Wassertank füllen. Matthias muss dann einmal rechtzeitig den Ofen anmachen und dann ist alles perfekt wenn wir nach Hause kommen.

So wollte ich nun auch Risotto machen, weil wir seit Ewigkeiten Risottoreis im Keller haben. Aber alle Rezepte, für Risotto aus dem Dampfgarer, waren mir zu kompliziert, mit anderen Worten dauerten mir zu lange. Etwas schnibbeln kann ich ja am Vormittag mit Anna nebenbei noch gerade so, wenn sie mich lässt, aber dann noch irgendwas anbraten und ablöschen und aufgießen und ziehen lassen und dann nochmal aufgießen und ziehen lassen und rühren und dann irgendwann alles in den Dampfgarer und fertig garen 
... Neee, dann kann ich das ja gleich auf dem Herd machen.

Ich wollte also einfach wieder alles schnibbeln, zusammenkippen, würzen und fertig. Die Zutaten waren dann folgende:

200g Risottoreis
500ml Wasser
100g Olivenöl
200g Schlagsahne
Gewürze (Worcestersauce, geräuchertes Paprikapulver, Gemüsebrühe)
1/2 Hokkaido Kürbis
3 Schalotten
1 Apfel

Das alles habe ich zusammen in eine Fettpfanne gekippt und gut gemischt, in die Mitte im Ofen geschoben und den Wassertank gefüllt. In Ermangelung eines Risotto-Programms hat Matthias es dann gegen 10:30 Uhr auf "Naturreis" gestellt, was 48 Minuten läuft.

Als wir nach Hause kamen war es fertig und wir konnten essen. Und was soll ich sagen, es war köstlich! Sogar Anna hat gut davon gegessen, so viel isst sie selten.

Mengentechnisch hat das ganze für uns drei zum Mittag und Abendbrot gereicht, wobei Anna ja noch nicht so viel isst, aber ganz zu vernachlässigen ist sie auch nicht mehr. Glücklicherweise.

Richtiges Risotto ist bestimmt nochmal ne ganz andere Liga, aber für den geringen Aufwand war es einfach grandios lecker! Das machen wir mit Sicherheit nochmal, sonst hätte ich es hier auch garnicht verewigt. Ich schreibe hier ja eigentlich nur für mein eigenes Gedächtnis, um später wieder zu wissen, wie ich was gemacht hatte.

7.8.21

Eingekochte Hühnersuppe

In letzter Zeit habe ich interessante Gelüste und Abneigungen. So hatte ich gestern Lust auf Hühnersuppe und einen Tag in der Küche, was sich vorzüglich trifft. Die Suppe wollte ich dann einkochen, um die Gläser haltbar und sofort griffbereit zu haben. Sicher, einfrieren wäre einfacher, aber erstens ist der Tiefkühler schon halbwegs voll und Platz darin immer rar, und zweitens habe ich besonders bei Hühnersuppe meist ziemlich spontan Lust darauf und kann dann nicht erst warten, bis sie aufgetaut ist. Man muss zwar den Ofen eine ganze Weile laufen lassen (wenn man keinen Einkochtopf hat), aber eine gefrorene Suppe im Topf schnell aufzutauen erfordert auch Energie, und wenn man eine Hühnersuppe selbst kocht, kommt da immerhin immer eine ganze Menge zusammen, sodass es sich wenigstens lohnt. Für ein Glas sollte man den Ofen nicht anheizen.

Ein Suppenhuhn bekam ich leider nicht, also musste ein "Hühnchen" herhalten, immerhin Bio. Etwas kleiner als im Rezept verlangt, aber so passte es wenigstens im ganzen locker in unseren 15L Topf. Gut abgewaschen natürlich. Gemüse drauf, 5L kaltes Wasser drauf, und losgekocht. Den abzuschöpfenden Schaum suchte ich allerdings vergeblich, vielleicht, weil es eben kein Suppenhuhn war?

Das Rezept war übrigens folgendes: https://emmikochteinfach.de/klassische-huehnersuppe/

Die Gläser sterilisierte ich folgendermaßen: Einmachgläser und Deckel bei 150 °C im Ofen fünf Minuten backen.

Praktischerweise hatte ich vorher direkt ein paar neuseeländische Mince Pies gebacken (https://food52.com/recipes/76077-new-zealand-style-beef-cheddar-pies) sodass der Ofen sowieso heiß war. Die Suppe dauerte zu dem Zeitpunkt noch eine ganze Weile, bis sie abgefüllt werden konnte.

Nach zwei Stunden kochen war das Huhn dann so weich, dass es von sich aus zerfiel und ich es kaum aus dem Topf heben konnte, nur in vielen Einzelteilen. Das war ein gutes Zeichen ☺️ das Fleisch fummelte ich mit der Hand von Knochen und Haut ab und sammelte es für die Suppe. Die Brühe wurde durch ein Sieb gegossen und natürlich aufgefangen, das Gemüse war ausgelaugt und konnte weg (hätte man vermutlich noch essen können). Neues Gemüse in die Brühe, 10 Minuten gekocht, Fleisch dazu, fertig.

Als die Suppe fertig gekocht war, füllte ich sie durch den Einmachtrichter in die Gläser, um den Rand nicht zu beschmutzen. Dann setzte ich die Deckel auf: Weckdeckel mit Gummiring und Klammern, Schraubdeckel schraubte ich fest zu. Wir waren uns da erst nicht sicher, ob die Deckel nur locker aufliegen sollten oder fest zugeschraubt werden sollten, aber Matthias meinte nach kurzer Recherche eine Quelle gefunden zu haben, die von zuschrauben sprach.

Die Gläser stellte ich dann auf ein mit heißem Wasser gefülltes Backblech auf der untersten Schiene des Ofens. Auf dem Backblech im Wasser lag noch ein Geschirrtuch, angeblich dass die Gläser nicht so klappern. Ob das nötig ist, weiß ich nicht, aber es hat tatsächlich nichts geklappert.


Dann stellte ich den Ofen auf 175°C bis der Inhalt der Gläser anfing zu blubbern (das dauerte eine ganze Weile, obwohl der Inhalt ja schon heiß war), und reduzierte die Temperatur dann auf 150°C und setzte den Timer auf 90 Minuten. Nach den 90 Minuten nahm ich die Gläser aus dem Wasserbad und stellte sie auf ein Handtuch auf einem Brett zum Abkühlen. Kurze Zeit später begannen die Schraubdeckel nach innen zu ploppen: das Vakuum bildete sich. Bei allen bis auf einem hat das funktioniert.

Da das Huhn eiweißhaltig ist, soll ich das nach mindestens 24, besser 48 Stunden nochmal wiederholen. Dabei werde ich das undichte Glas einfach nochmal mit reinstellen und gucken, ob sich dann das Vakuum bildet. Und wenn nicht haben wir schon ein Glas, das wir direkt öffnen können um zu gucken, ob das Gemüse nun völlig zerkocht ist oder nicht.

Glücklicherweise blieben nach dem abfüllen der Gläser noch genau zwei kleine Schüsseln Suppe übrig, die wir direkt zum Abendbrot essen konnten. Dabei fiel mir auf, dass ich komplett das Würzen und Abschmecken vergessen hatte. Es hätte etwas Salz vertragen können, war aber auch so sehr gut. Nachsalzen geht immer ☺️

Am übernächsten Tag wiederholte ich dann die Prozedur im Ofen. Natürlich dauerte es diesmal noch viel länger, bis es anfing zu blubbern und ich auf 150 Grad reduzieren konnte. Die Klammern der Weckgläser ließ ich drauf, weil ich vermutete, dass sich überall der Unterdruck wieder lösen würde und sich danach neu bilden müsse. Bei den Weckgläsern sieht man das ja nicht so gut, bei den Schraubgläsern umso besser: da hatten sich alle Deckel wieder nach oben gewölbt. Leider zogen sich danach nur drei von fünf wieder nach innen und bildeten den Unterdruck, sodass zwei Gläser undicht waren. Bei den Weckgläsern waren alle dicht.

Die zwei offenen Gläser machten wir am nächsten Tag zum Mittag warm. Wie erhofft: alles durch, aber nicht zerkocht oder bröselig, genau richtig! ☺️ Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis!

30.5.21

erstes Sauerteigbrot nach einer ganzen Weile!

Ich musste erstmal meine anderen Einträge wieder lesen, um zu wissen, was ich tat. Gut, dass ich sie geschrieben habe ☺️ und nur aus dem Grund schreibe ich auch heute wieder auf, was ich genau gemacht habe.

Der Sauerteig war mittelmäßig aktiv.

Das Rezept:
400g LM
400g Roggenvollkornmehl
400g Dinkelvollkornmehl
ca. 500ml Wasser
3 TL Salz

Alles zusammen in die Rührschüssel, allerdings kam etwas Wasser erst später dazu. Da entschied ich, dass da noch mehr Wasser rein kann. Das hatte den praktischen Effekt, dass sich der Teig super von der Schüssel löste. Ich wartete also garnicht, bis das ganze Wasser im Teig verarbeitet war, sondern nahm den Teig einfach in die Hände und fing an, ihn zu falten. Das hätte ich aber deutlich länger machen müssen, um einen glatten Teig zu erzeugen, die Geduld hatte ich in dem Moment aber nicht. Also gab ich ihn, furchig wie er war, in meinen gusseisernen Topf. 

Nach 4-5 Stunden Gehzeit ließ ich den Topf im Ofen vorheizen, nach insgesamt knapp 6 Stunden Gehzeit kam das Brot in den Ofen bei 250 Grad. Direkt danach stellte ich den Ofen schon auf 180 Grad runter und den Wecker auf eine Stunde.

Optisch ist sie gut geworden. Angeschnitten wird morgen ☺️

Minimal krümelig ist es geworden, aber sonst wieder toll lecker!

14.5.21

Test: Nassfilzen

Ich möchte bald mit zwei Freundinnen Hausschuhe filzen 😀 dafür möchte ich aber das filzen erstmal etwas üben. Besonders, wie viel Material ich brauche, um welche Enddicke zu erreichen. Dann kann jeder entscheiden, wie dick der Schuh nachher werden soll. Soweit die Theorie. Mal sehen, wie gut das klappt.

Erstmal nehme ich dafür einfach eine kleine Fläche Wolle und filze das zu einer kleinen Platte. Das ganze dann nochmal mit zwei Schichten, für ein doppelt so dickes Ergebnis.

Die kleine Fläche hat in meinem Fall 5g Wolle. Die doppelte Dicke hat 9g.
Es ist tatsächlich um einiges geschrumpft. Ich musste eine ganze Weile schrubbeln. Das Ergebnis ist aber sogar bei der einzelnen Schicht super reißfest! Aber für Schuhe sollten es schon eher 2-3 Schichten sein.